Monat: Februar 2013

Film und Buch

Seit einigen Jahren ist die Literatur, ist das Buch, sind die Autoren immer wieder Thema meiner Filme. Einerseits ist es immer wieder schwierig, diese Themen unterzubringen, andererseits gibt es immer wieder Redaktionen, die kompetente Partner für diese Art Filme sind. Und es sind Kollegen, die mit ihren tollen Filmen dafür sorgen, dass das Thema „Buch“ dem Film, dem Fernsehen erhalten bleibt. Jene Arbeiten haben mich dazu inspiriert, eine Artikelserie für die Zeitschrift „BuchMarkt“ zu schreiben: Weiterlesen

2012/2013 „MdB“ – ein Großprojekt entsteht

Das Jahr 2012 steht im Zeichen eines einzigen Filmprojekts das in mehreren unterschiedlichen Fassungen für 3sat, ZDFinfo und das ZDF produziert wird. Es handelt sich um die filmische Begleitung von 5 Bundestagsabgeordneten („MdB“ gleich „Mitglied des Deutschen Bundestages“) punktuell über ein Jahr hinweg. Im ersten Halbjahr `12 geschieht die Auswahl und Annäherung an die 5, ab Anfang September wird gedreht. Die erste Fassung –für ZDFinfo– ist bereits Anfang Dezember 20123 gesendet worden. Sie beinhaltet vor allem Reflexionen der Abgeordneten über Ihr Sein und Tun, also ihr Selbstverständnis als Abgeordnete. Dazu ein „Werkstattbericht“: Weiterlesen

Festivaleinladung

Unser Film „Hilbig. Eine Erinnerung“ ist zur Teilnahme am Fernsehwettbewerb „LiteraVision 2012“ der Landeshauptstadt München eingeladen. Es geht um „beispielhafte Fernsehsendungen über Autoren und Bücher.“ Es ist der Wahnsinn und eine wunderschöne Anerkennung für diese Arbeit. Hier das Programm von LiteraVision vom 11. bis 12. Mai 2012:

Fazit 2011

In einer Dokumentation über Hollywood und seine Regisseure sagt ein Filmemacher sinngemäß, das Drehen und die Postproduktion wären für ihn meistens die reine Hölle; nicht zu Drehen sei dagegen allerdings einfach nur erbärmlich. Eine gute Zustandsbeschreibung für jene Leere, die auf jede Abnahme, also jedes Loslassen eines Filmes an dem man monate- wenn nicht jahrelang gearbeitet hat, erstmal zwangsläufig folgen muß. Die lange intensive filmische Beschäftigung mit so extrem unterschiedlichen Biographien wie mit jener des Schurken „Kongo Müller“ und andererseits mit dem Leben von Wolfgang Hilbig, einem „schwierigen“ wie hochpoetischen, verletzlichen wie verletzenden Menschen, bedeutet Verschleiß. Hinter jedem dieser Themen standen jedoch Menschen. Protagonisten, die ein Stück ihres Lebens dem Filmemacher und dessen „Projekt“ gewidmet haben, in dem sie Auskunft gaben; sich vor laufender Kamera erinnerten, reflektierten, in sich gegangen sind. Ihnen sei Dank. Die Begegnung und die Arbeit mit diesen Menschen ist eine unermeßliche Bereicherung für uns Dokumentarfilmer. An sie zu denken, füllt die Leere nach dem Sendetermin. Merci, merci beaucoup.

Kritik von Eberhard Reuß auf SWR2 zu „Hilbig. Eine Erinnerung“
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