3sat KuZeit-Serie:
„Was macht eigentlich…?“

Dreh im Lyrikkabinett München  mit Ursula Häusgen und Holger Pils. Am Licht Kameramann Felix Greif.

Jenseits des Rampenlichts beginnen die Mühen der Ebenen im sog. „Kulturbetrieb“. Die meisten KulturarbeiterInnen schaffen hier, im Schatten der Scheinwerfer und ohne Applaus. Es sind Jobs in tristen Büro`s, mit Überstunden ohne Ende und meistens prekärem Einkommen. Und das Publikum weiss nichtmal, was „die“ so machen…

Gemeint sind z.B LektorInnen, ÜbersetzerInnen, KulturbeamtInnen, DramaturgInnen usw. Sie lieben ihre Berufe, sie kämpfen mit Leidenschaft, sie sind hochspezialisiert. Die a+r film produziert in Zusammenarbeit mit der 3sat Kulturzeit seit Sommer 2017 in unregelmäßiger Folge Beiträge, welche diese Kulturberufe in Form von Portraits vorstellen, gewissermaßen als ein Würdigung. Mit ungeahntem Zuschauererfolg, was Klickzahlen, Likes etc. so aussagen. Jedenfalls freuen wir uns über dieses Feedback.

Begonnen haben wir mit LektorInnen. Wir waren in der Frankfurter Verlagsanstalt bei Nadya Hartmann, die gerade den Roman von Julia Rothenburg lektorierte: „Koslik ist krank“. Und in München im C.H. Beck Verlag hatten wir es mit Stefan von der Lahr zu tun, der gerade kurz vor den Dreharbeiten einen Erfolg zu feiern hatte: er ist der Sachbuchlektor von „Maria Theresia: Die Kaiserin ihrer Zeit“ der Autorin Barbara Stollberg-Rilinger. Das Buch erhielt den Preis der Leipziger Buchmesse 2017. Beide, Hartmann und von der Lahr, geizten nicht mit Wortspielen oder Formulierungen für`s Leben: Nadya Hartmann findet dann einen Text spannend, „…wenn er einem den Staub des Alltäglichen wegwischt“, während Stefan von der Lahr gesteht: „Ein Lektor muss eine ziemliche Frustrationstoleranz mitbringen.“ Wir danken jedenfalls den beiden, die uns wunderbar halfen, diese 1. Episode, sozusagen den „Piloten“ der Serie, zu gestalten.
Team: Die Kameramänner Olaf Dorow und Felix Greif; Ton David M. Lorenz und Hannes Richter; Schnitt Hannes Richter; Autor und Regie Siegfried Ressel; Redaktion 3sat Jürgen Heimbach

In den weiteren Episoden sind zu sehen:
Die Mäzene Ursula Häusgen und Christoph Müller.
Die KulturbeamtInnen Birgit Schneider-Bönninger und Andreas Pöschl.
Die Agentinnen Hanne Reinhardt und Anke Balzer.
Die ÜbersetzerInnen Maralde Meyer-Minnemann und Ulrich Blumenbach.
Die Produzenten Martin Heisler und Moses Schneider.
Die Dramaturgen Christopher Hanf und Steffen Georgi.

– Die Museumsdirektor/in? Mit Marion Ackermann, Generaldirektorin der
Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und Roman Schmidt,
Museumsdirektor des Heimatmuseums Luckenwalde. Hier ist der Beitrag.

Was macht eigentlich ein/e….
– Verleger/in? Mit Friedericke Jacob, Friedenauer Presse und Klaus Schöffling vom Schöffling Verlag. Vorab Klaus Schöfflings kurz gefasste Antwort: „Er hält den Laden zusammen. Er gibt viel Geld aus, um wenig Geld einzunehmen, und dabei sollen aber wunderbare Bücher rauskommen. Das ist es. Und er geht abends mit seinen Autoren essen, das ist auch ganz schön.“ Hier ist der Beitrag.

– ein/e AutorIn? Dazu waren wir mit Alissa Walser on the road, und zwar auf Recherchefahrt für ein neues Buch. Handlungsort: Ramstein. Und wir besuchten Matthias Matting, einen der erfolgreichsten E-Book-Autoren Deutschlands und liessen uns von dessen Raumflügen beeindrucken.

– ein/e Provenienzforscher/In? Ein Blick hinter die Kulissen hinter die Kulissen der Provenienzforschung. Zum einen er erklärt Corina Kuhr- Korolev ihre Forschungsarbeit zu von Wehrmacht und SS geraubten Kunstwerken aus Osteuropa. Zum anderen zeigt Marcus Kenzler wie engagiert und sensibel das Landesmuseum Oldenburg mit ihrem eigenen Bestand umgeht, vor wenn es um dessen Herkunft geht. Hier der Beitrag.